Abstract
Aufgrund der geringen Dichte und hohen Umweltverträglichkeit kommt Magnesium für die viele verschiedene Anwendungen in Frage. Diese Arbeit zeigt die Einsatzpotenziale und -barrieren des Konstruktionswerkstoffs mit Hilfe einer qualitativen Untersuchung auf. Dafür werden Teilnehmer aus 20 branchenübergreifenden Unternehmen mit semistrukturierten Interviews befragt. Die Magnesiumerfahrung ist dabei ein wichtiger Indikator, ob die Materialbeschaffung oder der Verarbeitungsprozess im Fokus steht. Für magnesiumunerfahrene Unternehmen wird besonders die hohe Rohstoffabhängigkeit aus China und damit verbundene Kostenschwankungen als Barriere gesehen. Zudem hat auch die Unternehmensgröße einen Einfluss auf den Einsatz von Magnesium. Für kleinere Unternehmen ist das Informationsnetzwerk für Magnesiumlegierungen gegenüber anderen Metallen aufgrund der limitierten Ressourcenverfügbarkeit schwerer zugänglich. Ein erhöhtes Umweltbewusstsein und die deutliche Wahrnehmung für eine Gewichtseinsparung mit Magnesium können als Potenziale für den Einsatz des Werkstoffs ausgemacht werden. Mit Vorschlägen für eine Optimierung des Informationsnetzwerkes und der besseren regionalen Beschaffung von Magnesium versucht diese Arbeit verschiedene Stakeholder einzubinden, um den Einsatz des Werkstoffs zu optimieren.
