Abstract
Ziel dieser Studie ist es, Extremwetterlagen so zu modifizieren, dass an der südwestlichen Ostseeküste sehr hohe Sturmflutscheitelwasserstände entstehen können. Für diese Modifikationen wird das regionale Atmosphärenmodell COSMO-CLM eingesetzt. Als Antrieb dienen sowohl Originalantriebsdaten des Globalmodells als auch Analysen mit explizit verändertem zeitlichen Ablauf der Wetterlage. Es zeigt sich, dass dem Modell explizit die modifizierten dreidimensionalen Luftdruckverteilungen aus dem Antriebsdatensatz aufgezwungen werden müssen, um das Muster und die Verlagerungsgeschwindigkeit nennenswert ändern zu können. Die Modifikation der Sturmtiefzuggeschwindigkeit im regionalen Atmosphärenmodell COSMOCLM hat zu einer Erhöhung der berechneten Scheitelwasserstände von 5–10 cm geführt.